Grenzburg

Kartenausschnitt von 1898

Der Name Grenzburg stammt aus der Zeit des Mittelalters und bezeichnete an dieser Stelle südlich des Inselsee's eine einfache Befestigung zum Schutze der Feldmark. Seit etwa 1700 gab es ein kleines Haus für den Holzvogt der von hier aus die städtischen Wälder auf den Heidbergen überwachte. 1729 wurde ein neues Haus für ihn erbaut, dass die jeweiligen Holzwärtern bis 1742 mietfrei bewohnen durften. Um 1784 gehörten zum Haus 5 Morgen Acker und 2 kleine Wiesen, die der Pächter zu bewirtschaften hatte. Seit etwa 1850 ist der Schankbetrieb durch die Pächter nachgewiesen. 1924 verkaufte die Stadt dann das Anwesen, dass sich zu einem beliebten Ausfluglokal der Güstrower Bürger entwickelt hatte. Käufer war der letzte Pächter Otto Bartels, der das Lokal seit 1921 geführt hatte. Als es am 2. Januar 1932 nieder brannte wurde daher schnell ein neuer Gasthof erbaut. Diese neue Grenzburg ist noch heute im wesentlichen so erhalten wie es die Karte von 1937 zeigt, lediglich auf der linken Seite wurde später noch ein baugleicher Giebel angefügt. Nach der Wende wurde das Objekt saniert und war in den Händen verschiedener Besitzer.



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Anzeige aus dem Jahr 1919: