Sportschule

Die Geschichte der heutigen Sportschule des Landessportbund Mecklenburg-Vorpommern e.V. beginnt Anfang der 1920er Jahre. Mehrere Güstrower Sportvereine beschlossen 1923 den Bau einer Volkssportanlage mit Gaststätte. Zu diesem Zweck gründete man unter Federführung von SPD und KPD den "Arbeitersportkartell e.V.". 1926 begann man mit dem Bau der Anlage. Vor allem durch den freiwilligen Einsatz zahlreicher Mitglieder am Feierabend und Wochenende entstanden zwei Sportplätze, eine Aschenbahn, Anlagen für Leichathletiksport und ein Lokal für die Vereine. Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurde das Arbeitersportkartell enteignet. Die Anlagen und die Gaststätte wurden versteigert. Fortan wurde das Lokal von der Güstrower Feuerwehr genutzt und durch einen Anbau zur Feuerwehrschule ausgebaut. Die Sportanlage wurde nach einem slawischen Fürsten in Niklotstadion umbenannt. Bereits zu DDR-Zeiten nutzte man das Objekt als Sportschule und benannte sie damals nach dem Kommunisten und Arbeitersportler Werner Seelenbinder. Nach der Wende wurde die Anlage modernisiert, ausgebaut und u.a. mit einer Sporthalle ergänzt.