John-Brinckman-Brunnen

Der Brunnen ist dem niederdeutschen Dichter und Lehrer John Brinckman (1814-1870) gewidmet. Brinckman lebte 21 Jahre lang in Güstrow und war unter anderem auch Mitglied des Bürgerausschusses. Die Stadt Güstrow ehrte ihn auf vielfältige Weise für sein Wirken: 1934 erhielt das Realgymnasium seinen Namen und auch eine Strasse ist nach ihm benannt. Auf dem Güstrower Friedhof fand er seine letzte Ruhestätte. Schon 1908 schuf der Bildhauer Wilhelm Wandschneider ihm zu Ehren den "Voß und Swinegel"-Brunnen. Der Brunnen ist eine Stiftung von Brinckmans Sohn Max, der Unternehmer in Hamburg war. Die Figuren des "Fuchs und Igel" sind einer plattdeutschen Novelle Brinckman's entlehnt, die 1854 erstmals in Güstrow im Verlag Opitz in der DOMSTRASSE erschien. Zudem trägt der Brunnen ein Porträt-Medallion des Dichters. Mit dem Ausbau der Strasse und der Veränderung der Wallanlagen Ende der 1960'er Jahre wurde auch der Brunnen um etliche Meter zur Seite und nach hinten versetzt.

Zeitungsauschnitt 1908

Zeitgenössischer Zeitungsausschnitt

Die exakte Schreibweise seines Nachnamens scheint etwas umstritten gewesen zu sein; folgende Varianten sind auf Postkarten zu finden: BRINKMAN oder BRINCKMAN oder auch BRINCKMANN; ich habe jeweils die auf der Karte angegebene Variante benutzt. Er selber unterschrieb mit ...CK... und einfachem ...N am Ende.