Diese Übersicht ordnet die Ansichtskarten nach den Verlagen und Herstellern. Hier läßt sich gut erkennen, dass manchmal ganze Serien in ähnlichem Stil und Gestaltung produziert wurden. In vielen Fällen ist der eigentliche Hersteller der Postkarte jedoch nicht wirklich erkennbar; oft ist nur der Auftraggeber (Verlag) vermerkt. Manchmal auch beides: so hat zum Beispiel die Berliner Firma Max Brauns für verschiedene Auftraggeber in Güstrow Postkarten hergestellt. Vor allem in der Frühzeit der Postkarte bis etwa 1920 wurden viele Karten im Auftrage von Einzelhändlern oder Papiergeschäften hergestellt, die natürlich ihre Firmennamen zu Werbezwecken auf der Karte vermerkt haben wollten. Dazu kommen noch Kooperationen mit lokalen Fotografen, die z.T. aber auch selbst unter eigenem Namen Postkartenserien vertrieben. So kann es vorkommen, dass eine Aufnahme eines örtlichen Fotografen von einem lokalen Papiergeschäft über die Jahre an verschiedene Druckereien als Vorlage versandt wurde und dann so auch in Qualität und Art des Druckes sehr unterschiedliche Ansichtspostkarten von dem gleichen Motiv produziert wurden. Bei den grossen, überregional agierenden Verlagen gibt es Unternehmen die auch selbst die Karten druckten (z. Bsp. Dr. Trenkler Co.) und eben auch solche, die nur Fotografie und Vertrieb in eigener Regie betrieben und die den Druck woanders in Auftrag gaben (z.Bsp. M.Glückstadt & Münden). Ausserdem finden sich in der Liste mittlerweile auch einige Fotografen die in der Stadt ihre Ateliers betrieben, auch solche die sich nicht mit Ansichtspostkarten oder Fotografien der Stadt befasst haben.
Umfangreiche Hintergrundinformationen zur Geschichte des Druck- und Verlagswesens für Postkarten in Deutschland bietet die Internetseite von Helmfried Luers - The Postcard Album.