Klein Belitz

karte Klein belitz umland

Kartenansicht um 1880

KLEIN BELITZ liegt nördlich von BÜTZOW. 1270 wird es als BELITZ erstmals urkundlich erwähnt. Das Gut befand sich von 1755 bis etwa 1925 im Besitz der Freiherren von Langen. Angeblich wurden hier 1765 erstmals in Mecklenburg Kartoffeln angebaut. 1894 lebten auf dem Gutshof 153 Einwohner. Der Ort verfügte über eine Schmiede mit Krug.1 Letzter Besitzer des Gutes Klein Belitz war Carl-Friedrich von Langen; dann erfolgte 1931 die Aufsiedlung des Gutes. Das Gutshaus besteht aus einem Doppelbau. Der erste Teil entstand um 1825 als zweigeschossiger klassizistischer Putzbau. Über einen Verbindungsbau gelangt man in das 1903 im neobarocken Stil errichtete neue Gutshaus. Nach der Aufsiedlung diente es zunächst einige Jahre als Heilanstalt. Nach 1945 wurden dann dort zunächst Flüchtlinge untergebracht. Für die von 1960 bis 2003 dauernde Nutzung als Schule baute man ein zusätzliches Gebäude an. Durch diese andauernde Nutzung über die Wendezeit hinaus ist das Haus in gutem Zustand und wurde fortlaufend instand gehalten und saniert. Seit 2003 stand es zunächst leer, bevor es 2016 von der Gemeinde verkauft wurde. Zur Gemeine KLEIN BELITZ gehören heute die umligenden Orte BOLDENSTORF, FRIEDRICHSHOF, GROSS BELITZ, NEUKIRCHEN, PASSIN, REINSTORF und SELOW.



Quellen:

  1. Mecklenburgische Vaterlandskunde, Wilhelm Raabe, Wismar 1894