Bansow

Kartenansicht um 1893

Das etwa 20 Kilometer östlich von Güstrow liegende BANSOW besteht, wie viele der anderen kleinen Orte Mecklenburgs, ursprünglich aus einer Gutsanlage. Markantes Bauwerk ist bis heute das im 19. Jahrhundert im Stil der Neugotik erbaute Gutshaus, 1880 erfolgte der Anbau des Wasserturmes, der bis 1975 in Betrieb war. Seit etwa 1883 war eine Familie Meyer im Besitz des Gutes, ab etwa 1913 die Prinzessinnen von Sachsen-Altenburg und Herzoginnen zu Sachsen Olga Elisabeth und Maria. 1894 hatte das Gutsdorf 102 Einwohner.1 Um 1930 wurde ein Teil des Gutes aufgesiedelt und an 20  Bauern aus Mecklenburg aufgeteilt. Für Fünf von ihnen wurden neue Häuser im Fachwerkstil errichtet. Das Restgut wurde von Walter Graf Schalsberg weiter bewirtschaftet. Nach dem 2. Weltkrieg diente das Gutshaus zu Wohnzwecken, bis es 1996 privatisiert wurde. BANSOW gehört heute zur Gemeinde LALENDORF.



Quelle:

  1. Mecklenburgische Vaterlandskunde, Wilhelm Raabe, Wismar 1894