Kartenausschnitt von 1882
KIRCH ROSIN gehört heute zur Gemeinde MÜHL ROSIN im Landkreis Rostock. Die erste schriftliche Erwähnung stammt aus dem Jahre 1229, als die Fürsten von Rostock dem Kloster Michaelstein im Bistum Halberstadt die Güter in der Einöde des Dorfes Rosin verleihen. Diese Zisterzienser erbauten um 1270 die Kirche auf einer Anhöhe am Dorfeingang. Die Kirche, ein gotischer Hallenbau, verfügt über wertvolle Wandmalereien aus dem 17. Jahrhundert, die erst bei der Restaurierung der Kirche im Jahr 1988 entdeckt wurden. Der Ort selbst ist vom vier Hektar großen Kirch Rosiner See, der Nebel, dem Teuchelbach und dem Mühlenbach umgeben und liegt in direkter Nachbarschaft des Waldgebiets HEIDBERGE. 1894 lebten im Dorf 259 Einwohner. 31 davon auf dem Erpachthof des Emil von Ohnesorge. Die übrigen auf den Gehöften von 1 Erbpächter, 13 Büdnern (davon einer der Schmied), 14 Häuslern und einem Holzwärter.1 KIRCH ROSIN hat heute etwa 200 Einwohner.
Quelle:
- Mecklenburgische Vaterlandskunde, Wilhelm Raabe, Wismar 1894