Rubin, E.

E. Rubin, Lübeck

Dieser Verlag operierte nur kurze Zeit unter der Adresse in Dresden-Loschwitz, die weitaus meisten heute bekannten Karten nennen als Ort des Verlagssitzes aber Lübeck. Derzeit ist unklar, ob hinter diesem Unternehmen ursprünglich Marie-Emma Rubin stand, die zuvor Prokura hatte und später die Firma ihres Mannes Heinrich Rubin führte (H. Rubin & Co., Dresden-Blasewitz), aber später unter den Gesellschaftern nicht mehr auftaucht. Wahrscheinlich stand aber hinter diesem Verlag der Sohn Edgar Rubin, der anfangs auf den Kundenstamm und das Fotoarchiv der Firma H. Rubin zurückgriff. Zumindest für Güstrow gibt es mehrere Postkarten vom Verlag H. Rubin und vom Verlag E. Rubin die auf den gleichen Fotografien basieren und sogar die gleichen Karten-Nummern tragen. Vermutlich handelt es sich bei dem Teilhaber von E. Rubin um Julius Rubin, der um 1919 und bis in die 1950er Jahre als Lichtdruckereibesitzer auch Teilhaber der Nordischen Kunstanstalt Ernst Schmidt & Co. in Lübeck war.Seit Ende der 1920er Jahre wurden unter der Marke E. Rubin Postkarten verlegt. Als eigenständiges Unternehmen taucht die Firma in den Adressbüchern aber erst nach 1945 auf, um 1951 geführt von Edgar Rubins Frau Hildegard (geb. Zeliger). Offensichtlich wurde bis Ende der 1990er Jahre Ansichtpostkarten unter diesem Verlagsnamen produziert. Ab etwa 1970 unter dem Namen Rubin-Verlag Lübeck, später unter dem Namen Rubin-Verlag Otto Schulze Lübeck Cuxhaven. Von Güstrow sind nach 1945 keine Ansichtspostkarten mehr bekannt.

Adressbuch Lübeck 1942

Adressbuch Lübeck 1957, Rosengarten 14-18


Quellen:

  1. Adressbuch Lübeck 1919 / 1939