Texte und Quellen

Siefken, Adolf


Dienstrang: Garnisons-Verwaltungs-Inspektor

Aufgabe im Lager: Inspektion

Adolf Heinrich Theodor Siefken wurde 17. Juni 1857 in Varel in Friesland als Sohn eines Tischlermeisters geboren. Der exakte Verlauf seiner militärischen Karriere lässt sich nur schwierig rekonstruieren. 1885 ist er Wachtmeister beim Schleswig-Holsteinischen Ulanen-Regiment Nr. 15. Diese Einheit wurde nach dem deutsch-französischen Krieg 1870/71 in der nun zum deutschen Reich gehörenden Stadt Straßburg im Elsaß stationiert. Dort starb 1889 Siefkens erste Frau Meta Tiedjen an Lungenschwindsucht. Im Mai 1890 heiratet er in Oldenburg Helene Müller. Später heiratete er ein drittes Mal, diesmal die aus Stendal stammende Frieda Steffens. 1896 wurde das Regiment nach Saarburg in Lothringen verlegt. An diesem Standort wird Adolf Siefken Kasernen-Inspektor. Wann er genau nach Mecklenburg vesetzt wurde, ist noch unklar. Mindestens seit 1913 wird er im Bereich der Intendantur des IX. Armeekorps als Garnisons-Verwaltungs-Inspektor am Standort Güstrow genannt. In dieser Funktion fiel ab 1914 neben der bestehenden Garnison in Güstrow auch das neu aufgebaute Gefangenenlager in Bockhorst in seine Zuständigkeit. Die Ehrenrangliste des ehemaligen Deutsches Heeres von 1926 führt ihn in Güstrow als Garnisons-Verwaltungs-Inspekteur a.D. Sein Sohn Karl war Polizeioberinspektor in Rostock. Adolf Siefken starb am 8. Januar 1928 in Güstrow.


 


Quellen:

  1. Militärkirchenbücher Strassbourg 1886, 1890, 1891, 1893, 1895
  2. Stadt Oldenburg, Heirats-Register 1890 Nr. 77
  3. Stadt Saarlouis, Geburts-Register 1899, Nr. 164
  4. Mecklenburg-Schwerinsches Staatshandbuch 1913
  5. Stadt Rostock, Sterbe-Register 1945, Nr. 298
  6. Stadt Güstrow, Sterbe-Register 1928, Nr. 11 (Stadtarchiv Güstrow)