Nummerierung Fotokarten

An dieser Stelle sei noch einmal darauf hingewiesen, dass keine genaue Datierung der Fotos auf bestimmte Jahre des Krieges 1914 bis 1918 möglich ist. Durch den Poststempel oder ein handschriftliches Datum lässt sich nur in etwa bestimmen, dass die jeweilige Aufnahme nicht nach dem vermerkten Datum entstanden sein kann. Die frühesten bekannten Fotokarten aus dem Lager stammen vermutlich von 1915. Sie tragen weder Lager-Stempel noch Nummer und sind eigentlich nur über den Text oder den Poststempel dem Güstrower Lager zuzuordnen. Die Qualität von Fotografie und Entwicklung ist dort nicht so gut wie bei den späteren Karten. Ab wann genau das Fotopapier von Ernst Grantzow und dann die Nummerierung eingesetzt wurde, ist unklar. Diese Seite fast alle nummerierten Fotopostkarten des Lagers in der durch diese Nummern vorgegeben Reihenfolge zusammen. Eigentlich dürfte es sich wohl um eine Kennzeichnung der Negative für spätere Nachbestellungen handeln. Vermutlich wurde eine fortlaufende Nummerierung später aufgegeben und neuerliche Abzüge älterer Aufnahmen nach einem anderen System nummeriert oder auch zweimal vergeben. Daher ist mir das System dahinter (wenn es denn eins gibt) bisher noch nicht klar. Bisher sind lediglich bestimmte Gruppen von Aufnahmen erkennbar, die einen zeitlichen oder inhaltlichen Zusammenhang haben. Bei Karten die ich auch schon mit einer anderen Nummerierung gesehen habe, steht diese Zahl in Klammern. Überhaupt sind die Zahlen nicht immer ganz eindeutig. Klar indentifizierbar sind eigentlich nur die Nummern, die in den grünen Stempel eingetragen wurden. Manchmal wurde diese Nummer auch direkt ins Negativ eingekratzt und ist dann auf der abgezogenen Fotografie unten oder am Rand zu erkennen. Karten mit dem Aufdruck von Ernst Grantzow auf dem Fotopapier tragen eher selten eine Nummer, da hier immer der grüne Stempel fehlt. Möglicherweise wurden auch beide Fotopapiervarianten zugleich oder in wechselnden Intervallen verwendet. Es gibt auch zahlreiche Fotokarten aus den späteren Jahren ohne Nummer. Dies trifft vor allem für Karten zu, die von der deutschen Wachmannschaft oder den Zivilbeschäftigten gekauft und verschickt wurden. Möglicherweise ersetzte der grüne Stempel den eigentlich für Fotografien von Kriegsgefangenen vorgesehenen Freigabestempel, der eigentlich benutzt wurde wenn diese Karten in die Heimat verschickt werden sollten. Derzeit ist nicht von allen in dieser Übersicht gezeigten Aufnahmen eine Detailansicht im diesem Web-projekt verfügbar.

Beispiele für typische Nummerierungen:


No. 01 - 100

No. 101 - 200

No. 201 - 300

No. 301 - 400

No. 401 - 500

No. 501 - 600

No. 601 - 700

No. 1001 - 2000

No. 2001 - 3000

No. 3001 - 4000

No. 4001 - 5000

No. 5001 - 6000

No. 6001 - 7000


No. 7001 - 8000


No. 8001 - 9000


No. 9001 - 10.000


No. über 20.000