Pferdemarkt

1925 - Pferdemarkt 46

 1925 - Güstrow - Pferdemarkt 46

••• PFERDEMARKT 46
••• um 1925
••• Echtphotoreproduktion

Das Haus PFERDEMARKT 46 zwischen dem Durchgang zum KLOSTERHOF und der ARMENSÜNDERSTRASSE gehörte dem jüdischen Kaufmann Paul Seelig. Dazu gehörte auch der dahinter liegende Speicher. Nach seinem Tod lebte seine Witwe Vera Seelig (geb. Pionkowski) zunächst weiter in dem Haus, bis sie auf Grund ihrer jüdischen Herkunft das Haus abgeben musste und vermutlich enteignet wurde. Das Haus wurde dann zunächst von Stadtkämmerei verwaltet und schliesslich 1938 abgerissen. Im Adressbuch von 1939 ist dort nur noch ein Bauplatz der Stadtkämmerei vermerkt. Vera Seelig wurde im November 1942 im Alter von 70 Jahren nach Theresienstadt deportiert, wo sie am 20. April 1943 starb.

Weitere Information zur jüdischen Schicksalen in und um Güstrow:   Stolpern mit Herz