Kabischhof

Karte Kabischhof 1935   Zugang Kabischhof neben der HAGEBÖCKERSTRASSE 38 

Der sogenannte KABISCHHOF war ein sieben Grundstücke umfassender Innenhof, der schon um 1520 erbaut worden war. Benannt ist das Ganze nach dem Seifensieder Kabisch, der dort seinem Gewerbe nachging. Historisch interessant war der Hof vor allem wegen der noch erhaltenen, für Renaissancehäuser üblichen, hölzernen Aussengalerie. Das Hauptgebäude war ein langgestrecktes Wohnhaus mit Ställen, in dem vor allem ärmere Arbeiter und Wittwen wohnten. Im Vorderhaus zur HAGEBÖCKER STRASSE Nr. 38 mit dem imposanten Portal befand sich lange Jahre eine Färberei. Der bekannteste Inhaber war, neben den Familien Helmrich und Louis Braun, wohl Julius Hermes. Der KABISCHHOF wurde in den Adressbüchern als gesonderter Teil der HAGEBÖCKER STRASSE mit den Hausnummern 31 bis 37 geführt. Wie die Postkarten von 1919 zeigen, war die Bausubstanz des gesamten Komplexes schon damals recht schlecht. Nachdem man wohl um 1910 erste Häuser am Ende des Hofes abgerissen hatte, folgten Anfang der 1970er Jahre die Gebäude des ganzen Areals einschliesslich der beiden Häuser an der HAGEBÖCKER STRASSE. Zu Zeiten der DDR waren bei den Entscheidungsträgern weder die Mittel noch der Wille zur Rekonstruktion vorhanden. Bis heute klafft hier eine als Parkplatz genutzte Baulücke.



Ansichten des Kabischhof-Areals von 2014

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