Goldberger Strasse

1939 - Güstrow - Goldberger Strasse

Kartenausschnitt von 1939 (9 - Karnkenhaus, 18 - Landeskinderheim, 19 - Landes-Kinderkrankenhaus, 38 - Pädagogium)

Die GOLDBERGER STRASSE und die daran anschliessende GOLDBERGER CHAUSSEE haben ihre Namen von dem über sie zu erreichenden Städtchen Goldberg. Die Bebauung dieses Bereichs der Stadt begann erst Ende der 1920ger Jahre. Nach der Besiedlung des Bereichs um die PLAUER STRASSE wuchs die Stadt nun in diese Richtung. Eines der ersten Gebäude hier war 1926 das Landeskinderheim (Nr.18), daneben entstand später ein Säuglingsheim (Nr.19). Auf der gegenüberliegenden Seite baute die Stadt 1928 einen neuen Wasserturm (Nr.20) mit einem Fassungsvermögen von 600 Kubikmetern. Auf den umliegenden Grundstücken entstand in den folgenden Jahren das sogenannte Goldberger Viertel, überwiegend Mehrfamilienhäuser in Klinkerbauweise nach Entwürfen der Güstrower Architekten Martin Eggert und Adolf Kegebein. Der Kartenausschnitt von 1937 deutet den geplanten Bau des Pädagogium's schon an. Ab 1938 errichtete man auf der freien Fläche den Gebäudekomplex des Lehrerbildungsinstituts; ab 1950 zu Pädagogischen Hochschule (PH) erweitert und heute Fachhochschule. Im weiteren Verlauf der Strasse wurde ab Ende der 1960ger Jahre das größte Neubaugebiet der Stadt, die Plattenbausiedlung SÜDSTADT gebaut.



 

Hier der Bestand der Bebauung der GOLDBERGER STRASSE um 1985. Deutlich zu erkennen sind die zahlreichen Gebäude der Pädagogischen Hochschule (schwarz) nördlich der Strasse und die regelmässigen Strukturen der Neubaublocks der SÜDSTADT im linken Bereich.