Rathaus

Güstrow wurde im Jahre 1228 das Schwerinsche Stadtrecht verliehen. In der Folge entstand am MARKT ein Rathaus im gotischen Stil. Wie viele andere Gebäude der Innenstadt wurde auch das Rathaus bei den Stadtbränden im 16. Jahrhundert ein Raub der Flammen (so auch im Jahre 1503). Um 1700 herum bestand das Rathaus aus fünf verschieden, nebeneinander stehenden Giebelhäusern, von denen eines wohl über einen Turm verfügte. Im 18. Jahrhundert folgten weitere Umbauten. So entstand um 1754 auch ein Audienzsaal mit einer figürlichen Stuckdecke. Bis zum Bau des THEATERS wurde dieser Saal auch für Schauspiel- und Musikaufführungen genutzt, weshalb er im Volksmund Comödiensaal genannt wurde. 1798 erfolgte die klassizistische Neugestaltung des Rathauses. Nach Entwürfen des Güstrower Baumeisters David Anton Kufahl wurden die nunmehr nur noch 4 unterschiedlich hohen Gebäude mit einer Fassade verbunden, die im wesentlichen noch heute so erhalten ist.  Von 2001 bis 2002 wurde das Rathaus umfassend restauriert. Die Rekonstruktion der Fassade erfolgte nach dem historischen Vorbild.