Nationalität: Belgien
Der Soldat Georges Richir bei den Jägern zu Fuß (Chasseur à pied) wurde am 6. August 1914 beim Kampf um Lüttich (Liege) an der Brust verwundet und kam ins Hospital de Rivageois. Nach der Einnahme der Stadt durch die deutschen Truppen wurden auch alle Verwundeten in den Krankenhäusern zu Kriegsgefangenen. Georges Richir kam zunächst ins Gefangenenlager nach Parchim und später nach Güstrow-Bockhorst. Scheinbar war seine Verwundung nicht völlig ausgeheilt, denn es gibt von dort eine Krankmeldung. Deshalb gelangte er wohl im Juni 1918 im Rahmen eines Austauschabkommens des Internationalen Roten Kreuz für kranke Gefangene in ein Internierungslager in Interlaken (Schweiz). Im November 1918 wurde er zurück nach Belgien repatriiert. Zeitweise spielte er im Lagerorchester die Violine.
Quelle: ICRC-link